Ansprechstelle für den Umgang mit Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung

Prävention und Interventionsangebote bei sexuellem Missbrauch in der Evangelischen Kirche im Rheinland

  • Andrea Brix

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

In der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) gelten Leitlinien zum Umgang mit sexualisierter Gewalt. Neben klaren Verfahrenswegen gibt es für Betroffene Hilfen.

Cover der Neuauflage der EKiR-Broschüre zum Thema sexualisierte Gewalt.

Roter Faden für den Umgang mit solchen Grenzverletzungen im Raum der Kirche ist die Trennung der Zuständigkeiten. Es gibt die Ansprechpartnerin für Betroffene von sexualisierter Gewalt und eine so genannte ermittelnde Juristin.

Für Betroffene besteht die Ansprechstelle in der Evangelischen Hauptstelle für Familien- und Lebensberatung. Außerdem bieten die Beratungsstellen der Evangelischen Kirche im Rheinland Betroffenen von sexualisierter Gewalt die Möglichkeit zu Hilfe und vertraulicher Beratung. Die Broschüre „Die Zeit heilt keineswegs alle Wunden“ enthält die Internet-Adressen aller Beratungsstellen, vgl. auch die Links unten.

Die Ansprechpartnerin für Betroffene behandelt alle Mitteilungen und Nachfragen streng vertraulich. Nur auf Wunsch der Betroffenen leitet sie Anschuldigungen an die zuständige Stelle weiter. Ausschließlich Informationen, die den Verdacht einer Straftat gegen Kinder und Jugendliche begründen, werden auf jeden Fall an die ermittelnde Juristin weiter geleitet.

Die möglichen juristischen Ermittlungen gegen Pfarrer und Pfarrerinnen liegen in den Händen der ermittelnden Juristin. Sie ist für mögliche disziplinarrechtliche Verfahren im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zuständig.

Sie verfolgt Anschuldigungen. Das Ergebnis der Ermittlungen legt sie direkt dem Leitungsgremium des Landeskirchenamtes, dem Kollegium, vor. Die Erstattung einer Strafanzeige wird dort in jedem Einzelfall geprüft; sind Kinder betroffen, erfolgt sie obligatorisch.

Für mögliche juristische Ermittlungen gegen Angestellte gelten noch einmal eigene Zuständigkeiten.

Claudia Paul, Ansprechpartnerin für Betroffene

Ansprechpartnerinnen

Ansprechpartnerin für Betroffene und Intervention:
Claudia Paul,
Stabsstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung
Hans-Böckler-Straße 7,
40476 Düsseldorf,
Telefon: 0211 / 4562391,
E-Mail claudia.paul@ekir.de

 

Ansprechpartnerin für Prävention:
Dr. Juliane Arnold

Dr. Juliane Arnold, Ansprechpartnerin für Prävention.

Stabsstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung, Fachbereich Prävention
Graf-Recke-Straße 209a,
40237 Düsseldorf,
Telefon: 0211 / 3610-302
E-Mail: juliane.arnold@ekir.de

 

Ansprechpartner für Prävention:
Vlad Chiorean

Vlad Chiorean, Ansprechpartner für Prävention

Stabsstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung, Fachbereich Prävention
Graf-Recke-Straße 209a,
40237 Düsseldorf,
Telefon: 0152 / 03322471
E-Mail: vlad.chiorean@ekir.de

Ermittelnde Juristin im Landeskirchenamt: Iris Döring, Telefon 0211-4562-283;
E-Mail: iris.doering@ekir.de

 

 

Hinweis

Die Neuauflage der Broschüre „Die Zeit heilt keineswegs alle Wunden – Leitlinien zum Umgang mit sexualisierter Gewalt“ steht hier zum Download bereit.